Deutsche Literatur und ihre jüdischen Dichterinnen und Dichter
Maßgeblich für die deutsche Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts und ihren Weltrang bestimmend waren und sind Dichterinnen und Dichter jüdischer Herkunft wie Heinrich
Heine, Franz Kafka, Franz Werfel, Joseph Roth, Alfred Döblin oder – mit dem Nobelpreis ausgezeichnet – Nelly Sachs und Elias Canetti.
In Deutsch als der Sprache seines Dichtens schrieb Paul Celan, wohl der bedeutendste Lyriker deutscher Zunge nach 1945.
Sprachlich Einzigartiges, Überragendes, zutiefst Bewegendes haben Else Lasker-Schüler, Gertrud Kolmar, Rose Ausländer geschaffen.
Einer der meist gelesenen Autoren des 19. Jahrhunderts war der in Nordstetten bei Horb geborene Berthold Auerbach.
Der Vortrag beleuchtet vor dem Hintergrund des über 1700 Jahren sich erstreckenden jüdischen Lebens in Deutschland, begleitet von Beispielen des Dichtens und Sagens, diesen essentiellen Teil der Literaturgeschichte der Moderne.
Die Veranstaltung gehört zur Bildungsreihe 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland veranstaltet von der Stadtbibliothek Rottenburg, der vhs Rottenburg und der keb Tübingen.
Unter dem Namen #2021JLID – Jüdisches Leben in Deutschland werden bundesweit rund tausend Veranstaltungen ausgerichtet. Ziel des Festjahres ist es, jüdisches Leben sichtbar und erlebbar zu machen und dem erstarkenden Antisemitismus etwas entgegenzusetzen.